Mittwoch, 27. Oktober 2010

La Serena

Am Samstag den 9. Oktober gings gleich weiter nach La Serena, mit dem Bus ca 7h nördlich von Valpo. Die Hinfahrt war recht angenehm, 23 Uhr abfahren und morgens um 6 Uhr ankommen. Wir kamen in dem gemütlichen Hostel "El Punto" unter, das von Deutschen betrieben wird (soweit ich das verstanden habe, ehemalige Sozialarbeiter .... hmmmm .... :D ).


Sonntag gings gleich los mit der ersten Tour, mit unserem Guide Alejandro in das Valle Elqui (Elqui in Quechua etwa: verengende Schlucht). Das Valle Elqui ist bereits in der Semiwüsten Region von Chile und durch den Río Elqui ist das Tal sehr fruchtbar, so wachsen hier neben (gewöhnlichen) Artischocken und Avocados auch Papayas und natürlich sehr süße Trauben, dazu später mehr. Zuerst ging es auf einen frisch erbauten Staudamm mit herrlichem Blick auf das Tal. Weiter gings  immer weiter ins Tal hinein, nach Vicuña, zum Museum von Gabriela Mistral (zwei Literaturnobelpreisträger in drei Tagen, jehaa!), und nach Pisco Elqui in der Distillerie von RRR in dem das chilenische (oder peruanische darüber streiten sich beide) Nationalgetränk Pisco hergestellt wird. Pisco ist im Grunde Weinbrand, doch aufgrund des besonderen Klimas in Valle Elqui sind die Trauben sehr süß und der Pisco aus Pisco Elqui läßt sich keinesfalls mit gewöhnlichen Weinbrand vergleichen. Das ganze Tal ist einfach nur "whoa" und unser Guide war einfach spitze, er hatte soviel unterschiedliche Dinge zu erzählen, biologische, geologische, historische Besonderheiten, ich habs wie ein Schwamm aufgesogen.

Am Montag war das Wetter leider schlecht, so wurde die Tour zur Isla Damas abgesagt. Wir haben kurzfristig umgeplant und sind dann für zwei Stunden reiten im Valle Elqui. Es war gigantisch. Die Hügel hoch, durch diese wunderbare Semiwüsten Landschaft, mit genau in diesen Tagen blühenden Kakti und zudem noch den Wüstenblumen die nur alle sechs bis zehn Jahre blühen, schmale Wege runter, ausgewilderte Pferde, verlassene Kupfer und Eisenminen. Es war einfach gigantisch.

Am Dienstag hat es dann mit der Tour zu Isla Damas geklappt, einem Pinguinreservat das ca 2h mit dem Auto von La Serena entfernt liegt. Auf dem Weg ein Guanaco (die Wildform vom Lama) gesehen und dann aufs Boot. Der Küste bzw. dem  Kliff der Isla Chorro entlang haben wir Humboldtpinguine, Pelikane und viele andere Vogelarten sehen können sowie Seelöwen und Seeotter (Wuhuuu!), danach ging es dann auf die Isla Damas, eine wirklich bezaubernde Insel, die jeder Beschreibung trotz, ironischerweise verabschiedete sich mit Ankunft auch meine Digitalkamera, deshalb gibts nur Handycamerabilder.

FlickR La Serena Album

Mittwoch war dann nurnoch die Rückreise angesagt, 7 Stunden bei Tag zurück nach Valpo war recht ungemütlich und ich war froh dann am Abend endlich angekommen zu sein.

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